Spielberichte 2025/2026
Alle Berichte erstellt durch den Bezirkspressewart
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Bericht KW43 2025
Dank einer beeindruckenden Energieleistung setzte sich die TTG Kleinsteinbach/Singen in der Tischtennis-Oberliga Baden-Württemberg beim TTV Ettlingen verdient mit 6:4 durch und verbuchte dadurch den sehnlichst erwarteten ersten Saisonsieg.
Nachdem Gass/Tschunichin gegen Ettlingens Shim/Füllner in drei Sätzen den Kürzeren gezogen hatten, glichen Peral/Pham mit einem 11:8-, 11:8-, 9:11- sowie 11:3-Erfolg über Neukirchner/Schreck aus, ehe der starke Joon Shim die Hausherren erneut in Führung brachte und den Druck auf Kleinsteinbach/Singens Asse erhöhte. Doch Timo Gass` Antwort ließ nicht lange auf sich warten – nach verlorenem ersten Satz zwang er Jonas Fürst mit 11:6, 11:6 und 11:8 in die Knie. Als anschließend auch noch Remy Pham gegen Christoph Füllner die Oberhand behielt, hatte sich das Blatt zu Gunsten der TTG gewendet. Freilich nur für kurze Zeit, musste doch Dennis Tschunichin daraufhin dem jungen Hannes Neukirchner zum Sieg gratulieren – 3:3.
Im folgenden Duell der beiden Spitzencracks schien der Brasilianer Shim den Albgautälern dann mit einem 11:7-, 10:12-, 11:4- und 11:3-Erfolg über Gass einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Weit gefehlt, sorgte Xavier Peral doch umgehend für den 4:4-Gleichstand. Nun ging es also ans Eingemachte, sprich an die Nerven, waren in den letzten Wochen doch weder die Gastgeber noch die Pfinztäler mit der Glücksgöttin Fortuna im Bunde. Zunächst erwies sich Tschunichin gegen Füllner als resistenter, bevor TTG-Kapitän Pham gegen Neukirchner groß aufspielte, mit 11:2, 11:5, 8:11 sowie 11:8 gewann und die Partie entschied. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, schnaufte Kleinsteinbach/Singens Sportlicher Leiter Ilija Rajkovaca durch, um anzufügen, dass zum einen der Sieg im Doppel enorm wichtig gewesen sei und zum anderen jeder Akteur seinen Beitrag geleistet habe.
Bericht KW42 2025
Ausgelassene Freude hier, herbe Enttäuschung da. So unterschiedlich waren die Gefühlslagen bei den Akteuren der besten Tischtennisteams aus dem Bezirk Pforzheim nach ihren Spielen. Während der TTC Mutschelbach gegen den TTV Ettlingen einen enorm wichtigen Sieg feierte, verlor die TTG Kleinsteinbach/Singen gegen den TTC immoXone Bietigheim-Bissingen III in heimischer Halle mehr als unglücklich.
Oberliga Baden-Württemberg TTC Mutschelbach – TTV Ettlingen 7:3
Nachdem Bhanja/Hrnic die Hausherren mit einem Viersatzerfolg über Füllner/Neukirchner in Führung gebracht hatten, wusste das Doppel Hofferer/Müller gegen Shim/Fürst ebenfalls zu überzeugen und sorgte so für eine erste echte Überraschung. Anschließend unterstrich Ronit Bhanja gegen Jonas Fürst seine Extraklasse – 3:0. Wer dachte, dass die Albgautäler nun die Köpfe hängen lassen würden, sah sich freilich getäuscht. Joon Shim zwang zunächst Kenan Hrnic in die Knie, ehe Hannes Neukirchner gegen Luke Hofferer sowie Christoph Füllner gegen Andreas Müller die Oberhand behielten, zum 3:3 ausglichen und die Uhren wieder auf null stellten. Im zweiten Durchgang machte Bhanja dann auch mit Shim wenig Federlesens, bevor Hrnic gegen Fürst alle Register zog und für das 5:3 verantwortlich zeichnete. Danach wuchs Hofferer gegen den starken Füllner über sich hinaus, gewann mit 11:9, 12:10 sowie 11:7 und avancierte so zum Matchwinner. Im letzten Duell des Tages rundete Müller mit einem Fünfsatzerfolg über Neukirchner die imponierende Mutschelbacher Vorstellung schließlich ab. „Wir sind froh, das Spiel dank einer hervorragenden Mannschaftsleistung gezogen zu haben“, fand auch TTC-Kapitän Müller kein Haar in der Suppe.
TTG Kleinsteinbach/Singen – TTC immoXone Bietigheim-Bissingen III 4:6
Nicht zum ersten Mal in dieser Saison taten sich die Gastgeber schwer in die Partie zu finden. Weder die Kombination Gass/Pham noch Gonzalez Perez/Tschunichin vermochten ihre jeweiligen Kontrahenten in Gefahr zu bringen. Im Einzel verkürzte Timo Gass dann gegen Tom Colvin schnell auf 1:2. Daraufhin schien Eduardo Gonzalez Perez beim Stand von 10:6 im fünften Satz gegen den jungen Japaner Tsubasa Wakatsuki nachlegen zu können, ehe dieser aufdrehte, noch mit 13:11 gewann und für das 1:3 sorgte. Doch Kleinsteinbach/Singens Asse ließen sich nicht entmutigen und kamen dank Dennis Tschunichin wieder auf 2:3 heran. Im nachfolgenden Duell zwischen Remy Pham und Len Müller reichten Pfinztals Kapitän – man mag es kaum glauben – fünf Matchbälle nicht, um den Tisch als Sieger zu verlassen. Als Gass dann auch noch Wakatsuki unterlag, hieß es 2:5. Dass die Moral intakt ist, bewies die TTG im weiteren Spielverlauf allerdings eindrucksvoll, stellten Gonzalez Perez sowie Tschunichin mit ihren Erfolgen über Colvin beziehungsweise Müller doch postwendend auf 4:5. Das finale Aufeinandertreffen setzte dem über dreistündigen Krimi schließlich die Krone auf: Pham musste sich gegen Lars Hübner trotz großen Kampfgeists mit 8:11, 8:11, 11:9, 11:9 sowie 10:12 geschlagen geben. „Es lief alles gegen uns. Eigentlich musst Du das Spiel gewinnen. Jetzt gilt es die Mannschaft wieder aufzurichten“, gab Ilija Rajkovaca, Kleinsteinbach/Singens Sportlicher Leiter, das Stimmungsbild wieder.
Bericht KW41 2025
Drei Spiele – ein Sieg und zwei Niederlagen. Während Pforzheims beste Tischtennisteams aus Kleinsteinbach/Singen und Mutschelbach in der Oberliga Baden-Württemberg leer ausgingen, zwang die TTG Kleinsteinbach/Singen II in der Verbandsoberliga den Primus TTSF Hohberg II dank einer überzeugenden Leistung mit 6:4 in die Knie.
Oberliga Baden-Württemberg DJK Sportbund Stuttgart – TTG Kleinsteinbach/Singen 7:3
Ohne Spitzencrack Miguel Chamorro und den krankheitsbedingt fehlenden Kapitän Remy Pham standen Kleinsteinbach/Singens Asse beim Tabellendritten vor einer schier unlösbaren Aufgabe, so dass es nicht verwunderte, dass die Hausherren besser in die Partie fanden und die ersten drei Duelle zu ihren Gunsten entschieden. Auch Timo Gass` Fünfsatzerfolg über Jonathan Fuchs vermochte nicht die Wende zu bringen, schlug Mahmoud El Haj Ibrahim doch postwendend zurück. Dann verkürzte Gururaj Patil mit einem 9:11-, 11:4-, 11:7-, 8:11- sowie 11:4-Sieg gegen Peter Waddicor allerdings wieder auf 2:4. Nun keimte in den Reihen der TTG natürlich neue Hoffnung auf. Aber weder Gass noch Dennis Tschunichin war es anschließend vergönnt gegen Dauud Cheaib beziehungsweise Fuchs nachzulegen. Während Daniel Berbner gegen Waddicor für die TTG noch Ergebniskosmetik betrieb, setzte El Haj Ibrahim für Stuttgart den Schlusspunkt. „Mit ein bisschen Glück wäre sogar ein Punkt drin gewesen“, zeigte sich Kleinsteinbach/Singens Sportlicher Leiter Ilija Rajkovaca von der Vorstellung seiner Truppe in Anbetracht der Personalprobleme durchaus angetan.
TTC 95 Odenheim – TTC Mutschelbach 9:1
Als krasser Außenseiter reiste Mutschelbachs Quartett in den Kraichgau, zumal Topscorer Ronit Bhanja nicht mit an Bord war. Dennoch entwickelten sich etliche spannende Duelle, wenngleich die Gastgeber in diesen fast ausnahmslos die Oberhand behielten. Nach dem Verlust beider Doppel verlangte der in dieser Saison erstmals eingesetzte Luke Hofferer Odenheims Abwehrkünstler Daniel Kleinert zwar alles ab, doch musste er sich letztlich in drei Sätzen geschlagen geben. Daraufhin unterstrich Kenan Hrnic seine derzeit blendende Verfassung, indem er Christoph Schmidl entzauberte und auf 1:3 verkürzte. Auch Andreas Müller und Patryk Matuszewski lieferten ihren Kontrahenten Christian Back sowie Michael Pfeiffer erbitterten Widerstand ohne diese jedoch knacken zu können. So baute Odenheim seinen Vorsprung nach und nach aus und sorgte dadurch für Mutschelbachs erste Saisonpleite. „Trotz dieser hohen Niederlage haben wir eigentlich kein schlechtes Spiel gemacht“, spricht Müllers Einschätzung Bände über die Klasse der Hausherren.
Verbandsoberliga TTG Kleinsteinbach/Singen II – TTSF Hohberg II 6:4
Als es nach vier Duellen 1:3 hieß, schien die Equipe aus dem Ortenaukreis ihrem nächsten Erfolgserlebnis entgegen zu steuern. Weit gefehlt, hielt Patrick Mößner mit dem 10:12-, 11:8-, 5:11-, 11:4- sowie 11:8-Erfolg über Leon Huck doch seine Farben anschließend im Spiel. Kian Aragian und Gururaj Patil drehten mit zwei weiteren Siegen den Spieß sogar um, ehe Hohberg konterte und durch Lars Maier zum 4:4 ausglich. Im hinteren Paarkreuz bewies Kleinsteinbach/Singen dann Nervenstärke und Stehvermögen: Zunächst behauptete sich Mößner gegen Nick Do in vier Sätzen, bevor Aragian gegen den jungen Huck mit 11:4, 11:7 sowie 11:5 triumphierte und den Deckel endgültig drauf machte.
Bericht KW40 2025
Dank eines 8:2-Heimerfolgs über den TB Untertürkheim feierten Mutschelbachs Asse in der Tischtennis-Oberliga Baden-Württemberg eine gelungene Heimpremiere. Während die TTG Kleinsteinbach/Singen II eine Etage tiefer bei der FT V. 1844 Freiburg II mit 3:7 unterlag, entschied der TV Kieselbronn das Derby in der Verbandsklasse Süd gegen die SG Straubenhardt-Keltern knapp zu seinen Gunsten.
Oberliga Baden-Württemberg TTC Mutschelbach – TB Untertürkheim 8:2
Nachdem Bhanja/Hrnic die Hausherren gegen Harencak/Irimia in Führung gebracht hatten, mussten sich Matuszewski/Müller in ihrem Doppel gegen Basaric/Dordevic geschlagen geben, ehe Spitzencrack Ronit Bhanja seinem Kontrahenten Jakub Harencak mit 11:3, 12:10 sowie 11:5 die Grenzen aufzeigte und für den TTC die Weichen stellte. Kenan Hrnic erhöhte gegen Abwehrkünstler Oljeg Basaric in der Folge auf 3:1. Anschließend sorgten Patryk Matuszewski, Andreas Müller, Bhanja und abermals der bärenstark aufspielende Hrnic für klare Verhältnisse, bevor Untertürkheims Robert Irimia noch einmal auf 2:7 verkürzen konnte. Diese Niederlage besaß freilich nur noch statistischen Wert, so dass es im letzten Einzel Müller vorbehalten blieb gegen Petar Dordevic in vier Sätzen zu triumphieren und das Resultat auf 8:2 festzuzurren. „Ein verdienter Heimsieg. Heute können wir mit unserer Leistung sehr zufrieden sein“, zollte Mutschelbachs Mannschaftskapitän Müller den Seinen hernach ein dickes Lob.
Verbandsoberliga FT V. 1844 Freiburg II – TTG Kleinsteinbach/Singen II 7:3
Als Patil/Nguyen im Eröffnungsdoppel gegen Freiburgs Hugger/Busslinger mit 11:5, 11:5 sowie 12:10 die Oberhand behalten hatten, war man im Lager Kleinsteinbach/Singens frohen Mutes. Dann kassierte die TTG im parallel verlaufenden Doppel allerdings den ersten Dämpfer, mussten Mößner/Aragian doch gegen Wenger/Reis mit 10:12 im entscheidenden fünften Satz klein beigeben. Drei Duelle später – weder Hai Khanh Nguyen noch Gururaj Patil oder Kian Aragian vermochten sich in ihren Einzeln zu behaupten – hatten sich die Mienen auf Seiten Kleinsteinbach/Singens weiter verfinstert, hieß es doch nun 4:1 zu Gunsten der Gastgeber. Zwar gelang es Patrick Mößner gegen Julian Busslinger und Patil gegen Nico Wenger mit Siegen den 3:4-Anschluss herzustellen, doch ließ Freiburgs Antwort nicht lange auf sich warten. Stefan Hugger zwang Nguyen in die Knie, ehe Dominik Reis sowie Busslinger den Sack vollends zuschnürten und den Pfinztälern jegliche Illusionen raubten.
Verbandsklasse Süd TV Kieselbronn – SG Straubenhardt-Keltern 6:4
Bis zum Zwischenstand von 3:3 stand das stimmungsgeladene Derby auf Messers Schneide. Hatten sich bei den favorisierten Hausherren das Doppel Happek/Beier, Mika-Leon Beier sowie Jonathan Rosenow in die Siegerliste eingetragen, so wussten bei Straubenhardt-Keltern das Doppel Lehmann/Yalcin, Olcay Yalcin und Marco König zu punkten. Daraufhin zeigte sich Kieselbronns Beier gegen Lea Novak (11:5, 11:8, 11:9) von seiner besten Seite, bevor auch Jonathan Rosenow gegen Sven Lehmann nichts anbrennen ließ und auf 5:3 stellte. Wer dachte, dass die Messe damit gelesen sei, sah sich freilich getäuscht, erzwang doch König mit seinem Fünfsatzerfolg über Lars Hosser das finale Einzel. In diesem entpuppte sich dann der erst 12-jährige Elias Rosenow als äußerst nervenstark. Mit 11:9, 11:8 sowie 11:6 gab er Yalcin das Nachsehen und avancierte zu Kieselbronns Matchwinner. „Neben Elias war heute unser starkes vorderes Paarkreuz der Schlüssel zum Erfolg“, atmete Kieselbronns Kapitän Hosser erleichtert auf.
Bericht KW39 2025
Wie vielerorts vermutet zeigte sich bereits zum Saisonauftakt die enorme Ausgeglichenheit der Teams in den diversen Tischtennisligen. Während sich die TTG Kleinsteinbach/Singen und der TTC Mutschelbach in der Oberliga Baden-Württemberg verdientermaßen die Punkte teilten, wusste auch Kleinsteinbach/Singens „Zweite“ bei ihrem 5:5-Unentschieden gegen die TTF Rastatt in der Verbandsoberliga zu gefallen.
Oberliga Baden-Württemberg TTG Kleinsteinbach/Singen – TTC Mutschelbach 5:5
Die beiden neu in der höchsten Spielklasse Baden-Württembergs ansässigen Mannschaften aus dem Bezirk Pforzheim lieferten sich von Anfang an ein Duell auf Augenhöhe. Ließen Chamorro/Tschunichin gegen Matuszewski/Müller nichts anbrennen, so glichen Bhanja/Hrnic gegen Gonzalez Perez/Pham postwendend aus. Im ersten Einzel des Tages zwang Miguel Chamorro dann Mutschelbachs Kenan Hrnic in fünf Sätzen in die Knie, ehe Ronit Bhanja – Neuzugang von der SU Neckarsulm – gegen Eduardo Gonzalez Perez Kostproben seines Könnens präsentierte und die Uhren wieder auf null stellte. Auch im hinteren Paarkreuz vermochte sich keiner der beiden Kontrahenten einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Remy Pham gab Patryk Matuszewski das Nachsehen, während Andreas Müller gegen Dennis Tschunichin die Oberhand behielt – 3:3. Anschließend schien das Pendel zu Gunsten der Gäste auszuschlagen, setzte sich doch der bärenstarke Bhanja souverän gegen Chamorro durch, bevor Hrnic mit einem 11:3-, 9:11-, 12:10- sowie 11:9-Erfolg über Gonzalez Perez das 3:5 folgen ließ. Wer die Hausherren kennt, ahnte freilich schon, dass sie diesen Rückschlag wohl wegstecken und kontern würden. Gesagt, getan. Tschunichin verkürzte gegen Matuszewski auf 4:5, ehe Pham im finalen Duell der beiden Kapitäne Müller mit 11:5, 11:2 sowie 11:5 besiegte und so der TTG einen Punkt rettete. Hinterher waren sich alle Beteiligten einig und sprachen unisono von einem leistungsgerechten Remis.
Verbandsoberliga TTG Kleinsteinbach/Singen II – TTF Rastatt 5:5
Nachdem Mößner/Aragian gegen Pingenat/Gibs den Kürzeren gezogen hatten, drehte das TTG-Doppel Patil/Nguyen gegen die Gebrüder Dohm einen 0:2-Satzrückstand um und glich so zum 1:1 aus. Daraufhin machte Gururaj Patil gegen Daniel Gibs kurzen Prozess. Zwar musste sich Hai Khanh Nguyen in der Folge gegen Laurent Pingenat knapp geschlagen geben, doch ließ Patrick Mößners Antwort gegen Iven Dohm zur 3:2-Führung Kleinsteinbach/Singens nicht lange auf sich warten. Fast zeitgleich schien Kian Aragian am anderen Tisch gegen Cedrik Dohm für eine Art Vorentscheidung sorgen zu können, um im fünften Satz letztlich doch noch abgefangen zu werden. Im zweiten Durchgang trugen sich dann abermals Patil und Mößner auf Seiten der TTG in die Siegerliste ein. Da sich Rastatts Gibs sowie Iven Dohm in ihren jeweils zweiten Einzeln ebenfalls keine Blöße mehr gaben, endete die Begegnung nach 150 Minuten unentschieden. „Für uns ist es ein bisschen unglücklich gelaufen, aber dank ihrer kämpferischen Leistung hat sich die junge Truppe aus Rastatt den Punkt redlich verdient“, zollte Kleinsteinbach/Singens Sportlicher Leiter Ilija Rajkovaca den Gästen ein Lob.
Saisonvorschau 2025 / 2026
Während die Protagonisten in der Tischtennis-Bundesliga bereits seit drei Wochen wieder um Punkte an der Platte kämpfen, fällt bei den Amateuren hierzulande jetzt am Wochenende der Startschuss zur neuen Tischtennissaison.
Nach Jahren der Stagnation scheint es beim Sport mit dem 2,7 Gramm schweren Ball, der sich bis zu 150-mal pro Sekunde drehen kann, eine kleine Aufbruchstimmung zu geben. Ob das auf einen gewissen Modetrend zurückzuführen ist oder ob vielleicht die schrittweise Umstellung der Mannschaftsstärke von sechs auf vier Akteure eine Rolle spielt, sei mal dahingestellt. Jedenfalls schickt der Bezirk Pforzheim mit insgesamt 78 Teams fünf mehr als zuletzt ins Rennen. Dass sich darunter nach wie vor keine einzige Frauenmannschaft befindet, darf allerdings getrost als bitter bezeichnet werden.
Aushängeschild ist – wie sollte es auch anders sein – die TTG Kleinsteinbach/Singen. Nicht weniger als vier Vertretungen der Spielgemeinschaft geben ihre Visitenkarte heuer oberhalb der Verbandsklasse Süd ab. Hat sich die erste Mannschaft nach einem Jahr Unterbrechung postwendend in der Oberliga Baden-Württemberg zurückgemeldet, so will die „Zweite“ weiterhin in der Verbandsoberliga für Furore sorgen. Die dritte und vierte Mannschaft der TTG gehen in der Verbandsliga an den Start. Zweitstärkste Kraft ist der TTC Mutschelbach, der dank einer starken Saison über den Umweg Relegation und des Rückzugs des SV Plüderhausen nachträglich noch in die Oberliga Baden-Württemberg aufgestiegen ist.
Oberliga Baden-Württemberg
Nachdem Kleinsteinbach/Singens Asse infolge einer überragenden Spielzeit den Titelgewinn in der Verbandsoberliga verbunden mit dem Einzug in die Oberliga Baden-Württemberg im April klargemacht haben, kann es für die Truppe um Kapitän Remy Pham in dieser Saison natürlich nur ein Ziel geben – und das heißt Klassenerhalt. „Das traue ich unseren Jungs auch durchaus zu, wenngleich die Liga äußerst ausgeglichen sein dürfte“, versprüht Ilija Rajkovaca, der Sportliche Leiter der TTG, Zuversicht. Angeführt wird Pfinztals Equipe von Timo Gass. An Position zwei läuft dann entweder der starke Spanier Miguel Chamorro oder aber dessen Landsmann Eduardo Gonzalez Perez auf, welche beide von Zeit zu Zeit in der Grünwettersbacher Trainingsgruppe unter professionellen Bedingungen ihr Profil schärfen. Neben dem bereits erwähnten Pham komplettiert Dennis Tschunichin die ohne Neuzugänge an die Tische gehende TTG-Auswahl. Müssten die DJK Offenburg und der TTC 95 Odenheim Platz eins normalerweise unter sich ausmachen, so sieht Rajkovaca zumindest den TTV Ettlingen, die SpVgg Gröningen-Satteldorf sowie den Lokalrivalen aus Mutschelbach auf Augenhöhe.
Apropos Mutschelbach: Für den knapp 2000 Seelen zählenden Ortsteil von Karlsbad stellt die Oberliga absolutes Neuland dar. Um dort überhaupt eine Chance auf Erfolgserlebnisse zu haben, zogen der 1.Vorsitzende Alexander Hofferer und seine Mannen den 27 Jahre alten Inder Ronit Bhanja vom Drittligisten SU Neckarsulm an Land. Mit ihm an der Spitze möchte der TTC für die eine oder andere Überraschung sorgen. „Es wird schon schwer, das wissen wir“, gibt sich Mutschelbachs Mannschaftsführer Andreas Müller keinen Illusionen hin, „doch wir werden versuchen, zwei bis drei Teams hinter uns zu lassen“, so Müller weiter. Kenan Hrnic, Routinier Patryk Matuszewski und eben Müller verkörpern den Stamm hinter Bhanja. Während Markus Ruisch ebenfalls zu Einsätzen kommen wird, steht Luke Hofferer nach seinem auf der Zielgeraden geplatzten Wechsel zum ASC Grünwettersbach nun sogar auch noch als weitere Option zur Verfügung.
Verbandsoberliga
Nachdem Kleinsteinbach/Singens „Zweite“ dank eines phänomenalen Schlussspurts im Frühjahr mit dem vielfach beachteten Klassenerhalt in der Verbandsoberliga aufzuwarten vermochte, gilt es für sie diese Leistung nun abermals zu bestätigen. „Vielleicht sollten wir ein bisschen früher ins Rollen kommen“, merkt Rajkovaca an, um fortzufahren „doch gegen ein ausgeglichenes Punktekonto wie zuletzt hätten wir nichts einzuwenden“. Das Gerüst des TTG-Ensembles bilden in dieser Saison Gururaj Patil sowie die erfahrenen Hai Khanh Nguyen, Patrick Mößner und Kapitän Kian Aragian. In die Schranken weisen will man auf alle Fälle den TTC Wöschbach, die TTSF Hohberg II und den TTC 95 Odenheim II.
Da in Baden mit Ausnahme der Spielklassen unterhalb der Bezirksliga Süd ab sofort in Viererteams gespielt wird, mischen in der Verbandsliga gleich zwei Vertreter aus der Region mit – und zwar die dritte und vierte Mannschaft der TTG Kleinsteinbach/Singen. Durchaus ungewöhnlich, doch lässt sich dieser Umstand erklären und auf die außergewöhnliche Breite des Kaders der Mannen aus dem Pfinztal zurückführen.
Die „Dritte“ wird dabei mit Daniel Berbner, Youngster Colin Kestler, Mohammad Mahmoud sowie Christoph Roy die Punktehatz aufnehmen. „Die Jungs sind heiß und streben einen guten Mittelfeldplatz an“, sagt Ilija Rajkovaca, der Sportliche Leiter der TTG. Topfavorit auf den Titel dürfte die TSG Eintracht Plankstadt um Spitzencrack Alexander Krieger sein. Etwas kleinere Brötchen backen muss da wohl die „Vierte“ Kleinsteinbach/Singens. Altmeister Andreas Galic führt das Quartett an. Tobias Treskatsch, Ramon Huber sowie Jonas Merkert vervollständigen die Equipe. Sollte mal Not am Mann sein, stünden entweder Rajkovaca oder aber Thomas Schüle Gewehr bei Fuß. Das Ziel kann nur Klassenerhalt lauten. Gelingt es gegen die vermeintlich ebenso in den hinteren Regionen angesiedelten Mannschaften wie EK Söllingen, SV Adelsheim oder TTV Mühlhausen ordentlich zu punkten, erscheint dieses Vorhaben keinesfalls utopisch zu sein.
Eine Etage tiefer – in der Verbandsklasse Süd – sind ebenfalls zwei „Pforzheimer“ Vertreter mit von der Partie. Einer davon heißt TV Kieselbronn. Nach Rang vier in seiner Premierensaison will der TVK nun angreifen. „Einfach wird es nicht, aber gemeinsam mit unseren starken Jugendspielern würden wir gerne aufsteigen“, gibt Mannschaftsführer Lars Hosser die Marschroute aus. Um dieses Unterfangen in die Tat umsetzen zu können, hat man sich mit dem zuletzt bei den TTSF Hohberg in der Regionalliga Südwest aktiven Sven Happek verstärkt. Während der immer besser aufspielende 16-jährige Mika-Leon Beier auf Brett zwei gefordert sein wird, gilt Jonathan Rosenow im hinteren Paarkreuz als Punktegarant. Sein erst 12-jähriger Bruder Elias Rosenow soll an seiner Seite reifen. Der oben erwähnte Hosser komplettiert das Team. Als größte Konkurrenz sieht man den TTC Reihen und den ASC Grünwettersbach III.
Neu in der Liga ist die SG Straubenhardt-Keltern. „Für uns kann es in diesem Jahr nur darum gehen drin zu bleiben und Spaß zu haben“, weiß Lea Novak, Spitzenakteurin der SG, um die Schwere der Aufgabe. Neben ihr wollen Andreas Weber, Sven Lehmann (siehe auch „Drei Fragen an …“) und Marco König für den einen oder anderen Geniestreich sorgen, um zwei, drei Teams zu ärgern. Am ehesten könnte ihnen dies wohl gegen den TTV Rohrbach beziehungsweise den TTC Zaisenhausen gelingen.
Drei Fragen an …
Sven Lehmann (46)
Aktiver Spieler der SG Straubenhardt-Keltern, Vater zweier Tischtennistalente sowie Fußballschiedsrichter
1. Wolf, Rosenow, Gaiser und Lehmann – alle hiesigen Toptalente der letzten Jahre sind Kinder aktiver Spieler. Zufall oder ist das heutzutage nicht anders möglich?
Sicherlich kein Zufall. Tischtennis bedarf eines enormen Trainingsaufwands und ist wirklich „harte Arbeit“. Dafür braucht es Verständnis und große Unterstützung der Eltern. Das haben wohl Eltern eher, die selbst zum Schläger greifen. Bedeutet aber keineswegs, dass es nicht auch andere Kinder schaffen können, erfolgreich zu sein.
2. In Ihrer Mannschaft spielt mit Lea Novak (ehemals Dürr) ja eine weibliche Nummer eins. Exotin oder Normalität im Tischtennis?
Exotin, ohne Wenn und Aber. Allerdings sehr angenehm, ist sie doch bei uns auch Kapitänin und hat sozusagen die „Hosen“ an. Zudem ist sie in Sachen Verlässlichkeit, Trainingsfleiß und spielerischer Klasse ein absolutes Vorbild. Im Training zu fehlen oder gar ein Spiel abzusagen, traut man sich da fast nicht mehr. Ich persönlich freue mich jedenfalls mit Lea in meine zweite Saison zu gehen. Und irgendwann werde ich sie auch mal im Training besiegen. Zieh Dich warm an, Lea (lacht)!
3. Tischtennis gilt ja bekanntlich als die Fair-Play-Sportart schlechthin. Gehen Sie da als aktiver Fußballschiedsrichter mit?
Das ist definitiv so. Im Fußball versuchen alle Beteiligten das Beste für sich und ihr Team herauszuholen, immer, egal ob legal oder illegal. Mittlerweile werden sogar Spieler für eine Fair-Play-Geste belohnt und durch den Verband beziehungsweise Kreis mit Preisen bedacht. Deshalb bin ich froh, wenn ich Woche für Woche nicht nur als Fußballschiedsrichter auf den Plätzen unterwegs bin, sondern auch meinem Tischtennissport nacheifern kann. Fair-Play ist im Tischtennis völlig normal und versteht sich von selbst, auch wenn dadurch ein Spiel mal verloren geht. Nahezu undenkbar im Fußball.
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